Autor Thema: 2005-09-25 berlin marathon - Manuela  (Gelesen 1365 mal)

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2005-09-25 berlin marathon - Manuela
« am: 25.09.2005, 00:00:00 »
Datum: 2005-09-25
Event: berlin marathon
Distanz: 42.195 km

Ersteller: Manuela

Offline Manuela

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2005-09-25 berlin marathon - Manuela
« Antwort #1 am: 25.09.2005, 00:00:00 »
Berlin - eine geile Sache

So war es:

Samstag früh mit dem Flieger angedüst wurde ich schon von ein paar Freunden (ich war gemeinsam mit ca. 30 Leuten vom VCM-Forum dort, ua mit Sake und Sto66) erwartet, um die obligatorische halbe Stunde einzulaufen. Wir joggten durch die Straßen Berlins und ich war echt über die Freundlichkeit der Berliner überrascht, die uns mehrmals alles Gute für den Lauf am Sonntag wünschten. Nach einem kurzen Power-Shopping am Ku-Damm ging es zur Marathonmesse, wo wir unsere Startunterlagen bekamen und wir uns auf den Startblock F (3:35 bis 3:59) upgraden ließen. Den (kurzen) Abend verbrachten wir im "12 Apostel" einer tollen Pizzaria im Gastgarten.

Sonntag 5 Uhr Morgenwache und ich fühle mich super!! Beim Frühstück versichern wir uns alle gegenseitig, wie fertig wir nicht ausschauen und um 7 Uhr war Abmarsch Richtung Startbereich.

Ich muss schon sagen, die Berliner haben diese Veranstaltung super im Griff und die Zeit bis zum Start verging im Flug. Beim Start hatte ich richtig Gänsehaut: die Siegessäule im Blick stand ich mit zwei Freunden inmitten von 40.000 klatschende Läufern, über uns hunderte Luftballons am strahlend blauen Himmel....

Um Punkt 9:12 haben wir die Startlinie überquert und sind den ersten Km auch noch recht locker gelaufen. Danach wurde es eng und das für ganze 15km lang, da sich offenbar sehr viele Leute total falsch eingeschätzt haben und dementsprechend alles, aber jedenfalls keine 5.40 gelaufen sind. Es war ein mühsames "Darf ich mal die Lücke vor Ihnen füllen"- Spiel mit Sprints und Umwegen, also mit völlig unrythmischen Laufen. Trotzdem, wir waren super gut drauf und bei km 10 wußte ich endgültig, dass heute mein Tag sein wird. Leider konnte ich nicht wirklich schneller werden, weil das Überholen einfach zu kräfteraubend war, daher sind wir immer zwischen 5:25 und 5:45 weitergelaufen, der Split zwischen km 15 und 20 war dann letztlich auch unser Schnellster.

Bei Km 20 hätte ich fast meine Nerven weggeschmissen, da ich mit ganz plötzlich mit ziemlichen Magenschmerzen zu kämpfen hatte, die erst durch das essen einer Powerbar Gels wieder weg gingen, dieses Spiel wiederholte sich dann bis zum Ziel ca. alle 7 km. Bis KM 27 hab ich es mühsam gefunden, aber dann kam der "Platz beim Wilde Eber" und bei den Menschenmassen hatte ich plötzlich wieder eine 5.25 am Display. Bei Km 30 wußte ich, dass ich sub 4 locker heimlaufen werde.

Markus haben wir bei km 25 verloren, das oftmalige Vorlaufen um Fredmann und mich von unserer Schokoladenseite abzulichten (er hatte eine Kamera dabei) dürft doch etwas zu anstrengend geworden sein und auch Fredmann hab ich nach einem "Redeverbot" für einige KM aus den Augen verloren, als ich bei einer der Verpflegungsstationen für einen Drink abgebogen bin. Aber kurz vor unserem Hotel bei Km 33 bin ich wieder auf ihn aufgelaufen und abgesehen von meinen Wasser-Stopps sind wir den Rest zusammen gelaufen.

Beim KM 40 hör ich plötzlich Mihi69, der eigentlich schon lange im Ziel sein sollte und fast gleichzeitig sehe ich das Brandenbruger Tor. Fredmann gibt Gas, als wäre die Polizei hinter ihm her und ich denke mir. "Schade, dass es schon fast vorbei ist, JETZT braucht er auch nicht mehr zu hetzen, wir können 6:30 laufen und kommen trotzdem locker sub 4 ins Ziel". Ich hab den letzten KM bis zum Brandenburger Tor voll genossen und dachte, wir wären dort bereits im Ziel. Nur ist Fredmann dort einfach weiter gerannt, da das "wirkliche" Ziel noch 200 m entfernt war, das war öd, aber, ich hab mein Trikotzugemacht, den Bauch eingezogen (für das Finisherfoto) und bin zum ersten Mal bei (m)einem (dritten) Marathon mit einem wirklich breiten Grinser bei 3:58:44 über die Ziellinie gelaufen. Es war einfach nur lässig und ich hätte am liebsten getanzt vor lauter Freude, dass wir es so problemlos geschafft haben...

Ich hab mir nicht wirklich weh getan, war zu keinem Zeitpunkt am Limit und hab den Lauf wirklich genießen können, Noch nicht einmal die warem 24°C haben mir was tun können, ich hab ganz einfach immer nur an dem IMA gedacht, dass ich dort auch bei 30°C laufen muss.....

LG
Manuela

Offline heitzko

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2005-09-25 berlin marathon - Manuela
« Antwort #2 am: 10.04.2008, 07:26:57 »

:) denke du hast da noch viele möglichkeiten wenn du für die 3:58 nicht leiden musstest :) :)! klingt nach einem perfekten lauf!

 

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