Schifahren ist geil
Am Samstag abend kann ich mir nicht vorstellen, am Sonntag einen HM zu laufen, total geschlaucht von der Autofahrt gehe ich zeitig schlafen.
In der Früh scheint die Sonne, ich hole die Elisabeth ab, gemeinsam fahren wir in den Prater und sie fragt mich, was ich heute vorhabe. Nix, nur durchkommen, die Erinnerung an das Vorjahr an den Wien-Energie HM nach der Schiwoche sind noch immer da. Einlaufen, und schon stehen wir am Start, Michi fragt mich, was wir laufen werden, ich antworte, 5:20 und dann schneller, ich will negativen Split laufen.( war aber ein Scherz und nicht Ernst gemeint). Der erste KM ist schnell gelaufen und die Zeit für meine Verhältnisse ausgezeichnet, Ich spule mit Michi die erste Runde ab, die Zeit ist gut, den 7 km mit trinken in 5:17 so kann es weitergehen. Michi fragt mich bei km 10, ob wir schon in der letzten Runde sind, weil wir so schnell laufen. Mir geht es weiterhin ausgezeichnet, und am Ende der 2. Runde sind wir schneller als in der ersten. Bei km 15 kommt von Michi die Frage, ob es mir auch so schlecht geht. Mir ist es noch nie bei einem Eisbären in der 3 Runde so gut gegangen, ganz locker kann ich das Tempo halten, Michi kommt gut mit, obwohl er schon etwas Müde wirkt. Wir überholen einige Läufer vor uns und sind schon fast bei der Wende, als der Michi zu mir sagt, ich solle alleine weiterlaufen. Nach der Wende lasse ich Michi alleine und beginne wie in Trance zu laufen. Die letzten beiden KM laufe ich in 4:43 und 4:39 und komme gar nicht erschöpft ins Ziel. Am meisten getaugt hat mir, das ich noch einige Läufer überholt und sogar fast stehengelassen habe.
Jetzt verstehe ich erst, wie toll es ist, Negavitsplits zu laufen.
Für mich war es nach dem verkorksten Vorjahr ein Beginn nach Mass, der Abschluss in der Pizzeria hat einen wunderschönen Tag würdig ausklingen lassen.
Die Erkenntnis aus dem gestrigen Tag: Schifahren ist geil, Laufen auch