Kevelaer - Marathon - DeutschlandAm 6. Januar 2013 fand in Kevelaer der 11. Kevelaer - Marathon in neuer Umgebung statt.
Auf der Seite des Veranstalters habe ich einen kleinen Bericht eingestellt.
Dieser war eigentlich nur als eigener Eindruck der Veranstaltung, an das Orga - Team von Thomas Rauers, gedacht, da der Text beim Orga - Team so guten Anklang fand wurde er dann veröffentlich.
Hier der orginal Link
http://www.llg-kevelaer.de/03berichte/03_20130106_kevelaer.phpTitel: Kevelaer-Marathon - viel Licht, wenig Schatten
Kevelaer ist in Deutschland die Nummer Eins.
Denn es ist der erste Marathon im deutschen Laufkalender
Hier ein zweiter Bericht, für euch.
Mein erster Marathon in der M50
Es war schöne Veranstaltung, die Entscheidung dort zu laufen war richtig. Es gab viele Überlegungen zuvor. Aber so ein Ereignis bekommt man nur einmal im Leben geboten.
Die äußeren Bedingungen, das Wetter, die Strecke alles war in Ordnung. Die Strecke war asphaltiert und flach.
Am Start und nach ca. 3km war ein Getränke- / Verpflegungsstand aufgebaut. 7 Runden gab es zu absolvieren, für manch einen mag das im Vorfeld abschreckend wirken, für mich nicht, die Runden ließen sich recht gut laufen. Die Zeit verging wie im Fluge.
Ich habe wieder neue nette Läufer/inen kennen gelernt, aber auch alte Bekannte getroffen, ein bekanntes Gesicht vom Remscheidter Röntgenlauf - ein Landschaftsmarathon - , er hatte seine ganzen Marathonteilnahmen auf dem Rücken aufgedruckt, vorne stand ganz groß 50+ drauf. Auf die Frage wie viele T-Shirts er davon im Jahr anfertigen lässt kam die Antwort: Er habe nur eins davon. Dann war da noch Sabine F., für sie sollte es heuer sehr gut laufen, eine neue p.B. 3:32 . Wir hatten uns letztes Jahr in Bottrop, beim 50-km-Ultralauf kennen gelernt, einen 100 Kilometer Ultralauf hat sie auch schon unternommen.
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Zurück nach Kevelaer:. Andreas Butz (bekannt durch laufcampus.com und marathon4you.de, Laufberichte, Tipps und Bücher ) war leider nicht dabei, wegen Krankheit verhindert Dabei hatte Ich hatte mich darauf gefreut, ihn persönlich kennen zu lernen.
So kommen wir nun zum eigentlichen Lauf.
Das ging schon ganz gut los. Es sollte ja was ruhiges werden, etwas mit Genuss. Ein Lauf zum Geniessen. Also fast ganz hinten angestellt und dann konnte es nach dem Stratschuß losgehen. Schön locker und entspannt, ich hatte jetzt schon ein Hochgefühl. Es hatte mich emotional voll erwischt, fast Tränen in den Augen. Einen Highersrun von Anfang an, viele müssen sich den erstmal erlaufen, bei mir war er schon da ! Das Gefühl in mir war einfach toll, ich war dabei. An meinem 50.- Geburtstag, das schönste Geschenk habe ich mir selbst gemacht.
Die Strecke war 1a ausgewiesen und jeder Kilometer war perfekt ausgeschildert. Alle Angaben standen schön unter einander, da alle Runden ja gleich waren, 6 km.Hinterher kann man sich seine Zwischenzeiten anschauen, wogibt es das schon, alle 6 km.
Ich hatte mich mit einigen Läufern zu einer kleinen Gruppe zusammen geschlossen. Teilweise liefen wir unter 5 Minuten pro Kilometer und dann wieder etwas darüber.
Die Hälfte, also der HM, hatten wir nach 1:48 h:min hinter uns, 28 km waren nach 2:25 und 30 km nach ca. 2:35 geschafft.
Da alle 3 km ein Verpflegungsstand war hatte ich meine Flasche nicht mitgenommen, so musste ich nun jedes mal, wie alle anderen auch, alle 3 km kurz rasten, aber nicht rosten .
Als noch ca. 3km zulaufen waren habe ich mein Tempo wieder etwas verschärft, die Kräfte die in mir stecken noch mal aktiviert.
Kurz vor dem Ziel, nach 7 Runden, 42km lief man dann in einen 195m langen Zielkanal ein. Dort nochmal ein oder zwei Läufer überholt. Dann war da noch einer vor mir, ganz im Taumel seines Glücks klatsche der dann die am Rand Stehenden ab, das war für mich aber nun kein Grund dahinter zubleiben, sondern noch ein kleiner Sprint an ihm vorbei über die Ziel Matte. Am Ende war ich nach 3:42:35 im Ziel.
Jetzt 2 kleine Becher Cola und 2 Becher Erdinger Alkoholfrei genüsslich leer getrunken. Ein bisschen geplaudert, Prospekte geguckt, danach ab zum Auto, in 300m Entfernung und die Duschsachen geholt. Jetzt wurde mir kalt, das Tier in mir kam zum Vorschein, sämtliche Haare auf den Armen stellten sich zum Fell auf. Ich freute mich nun auf eine schöne heiße Dusche. Als ich dann wieder zurück war, an der Umkleide wurde ich brutal aus meinen Wünschen und, Träumen gerissen. Hier gab es keine warmen geschweige denn heiße Duschen. Die Wassermenge war auch nicht berauschend, man musste sich schon ziemlich lange unter die Dusche stellen, um den Seifenschaum wieder ab zu bekommen, oder war das Absicht ? Top-Atlethen nehmen ja auch hinterher ein Eisbad, da ich aber nicht dazu zähle ist mir eine heiße Dusche lieber. Dafür konnte ich im Anschluss meine offizielle Zeit am Aushang ablesen.
Hier war alles auf engstem Raum untergebracht, bis auf die kalte Dusche alles in Ordnung, zum Glück hatten wir ja keinen Winter in Deutschland, zu mindestens nicht an diesem Tag. Zum Abschluss habe ich mir noch ein Erdinger gegönnt und etwas von dem Honigkuchen. Als Medaillienersatz gab es auch für jeden Finisher einen ganzen Honigkuchen, ich glaube 250g, da hat man auch mehr als von Medaillen, die manchmal doch sehr Merkwürdig aussehen und in irgend einer Kiste landen. Beim zweiten Gang zum Parkplatz fühlte ich mich schon viel besser, ich konnte wieder normal gehen. Beim ersten Gang dachte ich hoppla, da kommst du gut ins Ziel und nun das, aber da war ich nicht der einzige, zumindest beim ersten Gang. Danach fühlte ich mich schon wieder fit, könnte schon wieder los laufen. Vielleicht war das mit dem kalten Wasser doch für etwas gut.
Horst Preisler war auch dabei, der hat mich übrigens auf diese Seite geführt
www.run42195.at.
Es war eine sehr schöne Veranstaltung, sie ist sehr empfehlenswert. Wer 2014. in der Nähe ist sollte sich das nicht entgehen lassen.
Hier können sich große Veranstalter ein Beispiel nehmen, klein, fast familiär, aber fein..
Mit bestem Läufer Gruß