3 Fragen standen zu Beginn
Wird das Wetter halbwegs hinhauen? Werden hoffentlich keine Schmerzen auftreten? Werde ich halbwegs ein Tempo laufen können?
Dies waren die Fragen, die mir 17 Stunden vor dem „Fun Run“ auf meiner Homepage durch den Kopf gingen. Ich hoffte so sehr, dass der „Fun Run“ auch wirklich ein „fun“ werden wird… aber alles der Reihe nach.
Nachdem ich in den letzten Wochen leider nicht wirklich gut trainieren konnte, war am Mittwoch davor schon mein letzter Testlauf angesetzt – und zu meiner großen Freude konnte ich 5km schmerzfrei und vor allem mit einem Tempo knapp über 5min laufen. Ich war innerlich somit gewappnet, meinen Plan, am Sonntag die erste Runde gemeinsam mit Harti zu laufen (ca. 4:45 oder besser), durchzuziehen, sofern das Wetter halt halbwegs mitspielen würde. Nachdem es Freitag und Samstag schüttete, war ich doch schon etwas verzweifelt, fürchtete einen Lauf wie den Sie & Er Lauf und fluchte in Gedanken schon herum, dass wohl der Adventlauf bei wärmeren und schönerem Wetter stattfand, als ein Lauf Ende März. Da ich aber meine Hoffnung nicht ganz aufgeben wollte, richtete ich mich doch auch für einen (hoffentlich) wärmeren Lauf ein und zog es zumindest in Erwägung, eventuell mit kurzer Hose zu laufen.
Als ich es dann am Sonntagmorgen aus dem Bett schaffte (wer hat diese Sommerzeit erfunden??? *grml*), war mein erster Blick aufs Thermometer noch sehr ernüchternd. Knapp über 0 Grad, von Sonne noch keine Spur. Aber zum Glück stieg sowohl die Temperatur, als auch die Sonne (somit konnte ich sie dann erblicken) und so war klar, ich werde mit kurzen Hosen und langem Leibchen laufen. Mit Harti traf ich mich dann schon in der Straßenbahn und so ging es gemeinsam zum Forumstreffpunkt, wo ich alte und neue Gesichter schon aus der Ferne erkennen konnte. Die Zeit bis zum Start verging wie im Fluge – noch aufwärmen und dann rein zum Start. Wir konnte uns zum Glück schon ein bisschen nach vorne „durchwurschteln“, sodass wir nur die ersten 200-300 Meter wirklich große Hindernisse zu umlaufen hatten, aber danach war (bis auf große Wasserlacken) eigentlich kein Hindernislauf mehr vorhanden.
Ich freute mich total in der Sonne bei diesen Temperaturen die ersten Meter laufen zu können – keine Schmerzen, das Tempo passte mit 4:42 perfekt in unsere Planung und ich war schon total gespannt, ob ich das auch so durchziehen konnte.
Den ersten Kilometer konnten wir dann in 4:36 absolvieren und nahmen dann leicht das Tempo heraus – so schnell haben wir es nun auch nicht vorgehabt. Somit waren dann die Km 2 und 3 mit 4:43 und 4:46 perfekt im Plan und ich konnte mich dazwischen auch mal darauf konzentrieren, auf irgendeinem offiziellen Foto aufzutauchen – doch es gelang mir leider nirgends - immer war einer vor mir oder ich bin nur abgeschnitten drauf.
Aber zurück zum Lauf. Irgendwie versäumten wir dann den km 4, aber anscheinend waren plötzlich die Tafeln auf der anderen Seite aufgestellt – aber das erfreulichste war, ich konnte locker dieses Tempo laufen, Harti ging es auch gut damit und ich hatte keine Schmerzen. Nach 9:19 passierten wir dann den fünften Kilometer, somit sind wir wieder eine Spur schneller geworden, knapp unter 4:40 und es ging locker weiter.
Ich mache es kurz… auch der sechste KM war problemlos in 4:41 gelaufen und so konnte ich mich nun schön langsam damit beschäftigen, meinen Endspurt vorzubereiten. Ungefähr 400 Meter vor dem Ziel verabschiedete ich mich von Harti und wünsche noch viel Glück und zog dann mein Tempo Richtung Ziel an. Zum Glück standen kurz davor schon meine Freundin und mein Bruder samt Freundin bereit, wodurch ich doch noch zu meinem Foto bei diesem Lauf kam.
Die letzten 828 Meter konnte ich dann noch mit 4:20 laufen, womit ich nach 31:40 Minuten überglücklich das Ziel erreichte. Nie hätte ich nur davon zu träumen gewagt, dass ich unter 32 Minuten diesen Lauf schaffe – so um die 33 Minuten wäre schon ein Erfolg gewesen.
Somit konnte ich meine Eingangs gestellten Fragen ALLE positiv beantworten und versorgte Harti noch in der zweiten Runde mit einem Getränk um dann glücklich und zufrieden nach Hause fahren zu können. Ein gelungener Lauf der in meiner persönlichen Hitliste ganz oben eingereiht ist.
