Der Mauerlauf
Ich weiß nicht mehr was mich da geritten hatte, aber ich wollte einfach wieder eine Herausforderung und wählte den Mauerlauf.
Als ich mich dazu entschloss, war mir eigentlich nicht ganz klar,wie schwer die Strecke tatsächlich sein wird. Es sind ja eh nur 23 km lt. Forum, aber nach näherer Info wurde es immer deutlicher und auch in der Ausschreibung stand dann ganz klipp und klar, es sind 25 km und dazu noch 600 HM mit einem steilen Dreihufeisenberg, der Name allein klingt schon furchteinflößend und rätselhaft.
Eine Woche vor dem WK war es mir dann doch zu blöd und ich fuhr die Strecke mit dem MTB ab um danach meine Entscheidung endgültig zu treffen, ob ich diesen WK machen werde oder nicht.
Ich benötigte fast 4 Stunden um die Mauer zu umrunden und das mit dem Mountain-Bike, na ja verkoffert hab ich mich nicht nur ein Mal:(
Irgendwie war mir jetzt nicht mehr wohl zu Mute, aber diese abwechslungsreiche Strecke ging mir nicht mehr aus dem Kopf, die musste ich laufen, da gab es keinen Zweifel.
Auch dass Heidi mich begleiten würde, war beruhigend.
Nach einer fast lauffreien Woche ging es dann wirklich los und ein wunderschöner sonniger Tag stand vor der Tür, so ein Glück muss man auch einmal haben, nachdem es noch am Vortag so geschüttet hatte.
Wir durchliefen enge durchwachsene Pfade, Lichtungen mit wunderschönen Wiesen, steile Anhöhen,tiefen Wald, Parkanlage mit kleinem See, ein kleiner Frosch hüpfte über den Weg, Treppen, Brücken, Siedlungen …..und immer wieder Steigungen und auch lange Strecken zum Auslaufen.
Wir liefen lange Zeit zusammen in einem Grüppchen. Heidi, ich und zwei hübsche Wienerwaldseeläuferinnen mit den blauen sexy Laufdressen.
Meine Pulsuhr piepste sehr oft, das war kein gutes Zeichen.
Beim Adolfstor wars dann aus mit lustig, musste bereits Laufpausen einlegen, die letzte Steigung wurde nur mehr gegangen – komisch die Stufen der Markward Stiege lief ich noch runter im Sauseschritt, woher ich das kann?
Heidi schickte ich jetzt fort und sie zog dahin. Meine Muskeln waren aber schon so was von leer und ich musste noch dieses endlose Stück Weg vom Nikolaitor bis zum Ziel neben der Autobahn laufen. Meine Füsse wollten einfach nicht mehr und ich ging und lief und ging und als ich dann das Ziel endlich vor mir hatte, lief ich nochmals und war überglücklich endlich angekommen zu sein.
Diesen Lauf kann ich nur weiterempfehlen, die Fotos von Ulrich sagen ja eh schon alles aus.
Dieses kleine unkomplizierte nette Drumherum dieser Veranstaltung hat mir auch so gut gefallen.
Also dann bis zum nächsten Mal, bestimmt.=)=)=)