Autor Thema: 2009-08-15 Triathlon Pöttsching - pinguin  (Gelesen 714 mal)

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2009-08-15 Triathlon Pöttsching - pinguin
« am: 15.08.2009, 00:00:00 »
Datum: 2009-08-15
Event: Triathlon Pöttsching
Distanz: 45.400 km

Ersteller: pinguin

Offline pinguin

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2009-08-15 Triathlon Pöttsching - pinguin
« Antwort #1 am: 15.08.2009, 00:00:00 »
Pöttschinger Triathlon

Vor ein paar Wochen ... wir fahren mit dem Auto interessehalber die Radstrecke des Pöttschinger Triathlon's ab. Die Runde geht von Pöttsching über Sigleß nach Bad Sauerbrunn und retour nach Pöttsching. In der Ausschreibung steht 'sehr schnelle Radstrecke' und wir erwarten uns weite Ebenen und nur Rückenwind - aus dem Auto sieht es allerdings anders aus - hügelig, hügelig, hügelig. Ich seh' mich in Gedanken schon mein cross-Rad schieben und verstumme auf der Besichtigungsrunde.

Samstag, 15.8.09. Wir sind am frühen Nachmittag in Pöttsching, parken gleich in der Nähe der Anmeldestelle/Zielbereich und holen uns das Startersackerl und T-Shirt ab. Dann ziehen wir uns gleich mal in den Schatten zurück denn es ist doch recht heiß geworden, wir bewundern die super-schönen Räder der anderen, schauen uns die Wechselzone-II an wo wir dann später unsere Laufsachen platzieren. Irgendwie vergeht die Zeit vor dem Triathlon-Start immer besonders schnell, wir ziehen uns um, bauen die Räder zusammen, marschieren hinauf zum Startbereich und ... jawohl - hinauf! In der Ausschreibung stand auch was von einer 'nahezu flachen Laufstrecke'. Die Realität zeigt, daß es gleich zu Beginn einen ganz kurzen aber doch knackigen Anstieg gibt und daß es dann zum Teich auch immer noch ganz leicht aber sicher bergauf geht. Oben angelangt dann ein ganz idyllisch gelegener Badeteich, umrahmt von unzähligen Häuschen. Der einzige Zugang ist gleichzeitig unsere bike-check-in-Zone. Die Sonne lacht immer noch, es ist super schönes Badewetter. Die übliche Prozedure des bike-aufhängens, Handtuch ausbreitens, Schuhe hinstellen, linkes Sockerl ins linke Schuherl, rechtes Sockerl ins rechte Schuherl, Helm, Sonnenbrille hinlegen, x-mal kontrollieren ob man eh nichts vergessen hat... Ein Pärchen kichert über mein cross-bike, ich kichere mit ihnen denn angesichts der high-tech-Renner um mich herum müßte ich sonst gleich daheim bleiben, also nehme ich es mit Humor. Ein kurzes Einschwimmen - Wassergefühl paßt - super, Temperatur ist auch angenehm (heute sind keine Neos erlaubt - zu warm) und die Überraschung, daß der Teich wohl eher eine Lacke ist, denn man kann scheinbar überall stehen. Um 15.50 eine kurze Wettkampfbesprechung, dann quellen die Leute durch den kleinen/steilen Einstieg in den See und kaum hat man ein Platzerl gefunden wird auch schon runtergezählt und pünktlich um 16.00 Uhr mit Pfiff gestartet.

Anfangs das übliche Kampfschwimmen bis man endlich seinen Rhythmus gefunden hat und ein bißchen Platz um sich rum hat. Die 800m gehen recht gut, im trüben Wasser sieht man zwar nichts aber die Arme/Beine/... der anderen spürt man ja eh. Schon taucht wieder der Steg vor mir auf und 2 Helfer hieven uns über den steilen Ausstieg aus dem Wasser in die Wechselzone (danke!). Dort stehen noch recht viele Räder herum - d.h. es sind noch recht viele Leute hinter mir im Wasser. Das ist gut, denn Schwimmen ist meine einzige gute Disziplin :-)

Ich brauche ewig bis ich endlich die ganzen Radsachen anhabe und tapse dann aus der Wechselzone zur Radstrecke raus. Ab hier geht's bergab - jedenfalls mit meinem aktuellen Rang denn ich werde ab jetzt nur mehr überholt. Für mich ist die Radstrecke der persönliche 'Berg' dieses Bewerbes weil ich mich vor den Hügerln fürchte und keine Ahnung habe, wie ich die 36 km überstehen werde. Ich mach' es kurz: es ging recht gut, ich kam jedes Hügerl rauf und runter, kein Sturz, keine Katastrophen ... und - einer muß ja Letzter sein - stellte das bike dann endlich wieder in der Wechselzone-II ab.

Raus auf die Laufstrecke und sofort kommt der knackige, kurze Anstieg den ich laufend bewältige - toll, dadurch habe ich gleich mal ordentlich Seitenstechen und alle (es waren ohnehin nicht sehr viele), die ich gerade noch überholt hatte, ziehen wieder an mir vorbei. Also ruhiger angehen, ich trabe dahin, laufe über Feldwege, vorbei an Pfützen durch die Hitze des frühen Abends. Ein Stück bergab durch den Ort retour zum Zielbereich und vorbei am Ziel in die nächste Runde. Die 8,6 Laufkilometer sind in 3 Runden zu absolvieren und es geht mir von Runde zu Runde besser. Ich bin zwar meilenweit von meiner normalen Laufzeit entfernt, aber heute ist mir nur wichtig, daß ich gut ins Ziel komme - und das schaffe ich dann auch mit einem Lächeln, denn ich hab den Nachmittag wirklich genossen.

Offline cbendl

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2009-08-15 Triathlon Pöttsching - pinguin
« Antwort #2 am: 19.08.2009, 13:51:07 »
Klingt letztendlich nach einem angenehmen Erlebnis. Wieder einaml zeigt sich aber, dass Rad-/Laufstrecken PRINZIPIELL IMMER "flach" und "sehr schnell" sind ;) Der Veranstalter, der was anderes in seine Auschreibung schreibt (außer bei Bergrennen) muss erst gefunden werden :)
hippocampus abdominalis

Offline Eggi

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2009-08-15 Triathlon Pöttsching - pinguin
« Antwort #3 am: 20.08.2009, 21:47:36 »
Bravo, gut gemacht, gefinisht, was willst denn mehr, noch dazu ein guter Bericht....weiter so....

lg
Michael
"gewonnen oder verloren,
wird zwischen den Ohren"
;-))))

Offline hjalmur

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2009-08-15 Triathlon Pöttsching - pinguin
« Antwort #4 am: 25.08.2009, 21:20:30 »
klingt echt gut.. das macht mir gleich doppelt Lust auf den Ladies Tria in Breitenbrunn.
Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft, vielmehr aus unbeugsamem Wllen (Mahatma Gandhi)

 

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