Kurzdistanz Faakersee
Diesen Tria kenne ich noch nicht und da ich die Saison noch nicht beenden will, fahre ich wieder mal zum Triathlieren nach Kärnten. Erst zum 3. Mal ausgetragen, überrascht diese Veranstaltung mit einem enormen Starterfeld, perfekter Organisation und einem angenehmen Ambiente. Das Eventgelände Arneitz erinnert zwar mehr an Rummelplatz à la Prater oder Kleinhaugsdorf, dafür ist der Campingplatz absolut empfehlenswert und auch der Schwimmstart ist dort.
Blaues Wasser und warme Temperaturen lassen den Schwimmsplit trotz Regens zu einem Genuß werden, auch Wetsuits waren erlaubt. Eine lange Passage durch den Campingplatz und über eine extra errichtete Fußgängerbrücke führen die Athleten zu ihren Rädern.
Nach Überqueren der Pentek-Matte bemerke ich, daß ich die Startnummer vergessen habe. Zwar trenne mich nur 2 Meter Luftlinie von meinem Platz in der WZ, nur ist da eben diese Matte und ein Zaun dazwischen - also mit Umwegen wieder hinein und den Nummerngutt holen. Ich nehm`s locker, da ich keine besonderen Ambitionen habe, nur unter 2h30 finishen will - ein bis zwei Minuten wird mich das aber schon gekostet haben.
Die Radstrecke führt 4 mal um den Faakersee und ist naß und rutschig, zudem weht tlw starker Wind. Dennoch ist es nicht kalt. Aufgrund der 4 Startwellen wird`s auf der 9,5km langen Runde aber trotzdem nicht eng.
Ich fahre defensiv und gemütlich, trotzdem entlädt sich in der 3. Runde ein aggressiver Anfall eines Kampfrichters über mir:
"Wann i eich zwa no amoi aufanonderpickn seh, kriegts die rote Koatn" und ich hab ehrlich nicht die geringste Ahnung mit welchem anderen Teilnehmer ich da Windschatten gefahren sein soll. Lieber nicht argumentieren, der Typ scheint cholerisch zu sein.
Am Beginn der Laufstrecke frage ich noch in der Penalty-Box nach, dort gibt`s aber keine Aufzeichnungen, schwarze oder rote Karte habe ich nicht bemerkt.
2 herrliche Laufrunden durch die feuchten Faakersee Auen runden den Bewerb ab.
Vor allem in der 1. R. geht`s mir phantastisch, ca 17min für 4,8km, ich überhole massenhaft andere Läufer.
Nach 33min im See, 69min auf dem Rad und 37min Laufen erreiche ich in 2h23 das Ziel und bin eigentlich recht zufrieden.
Nach dem Rennen fangt es dann richtig zum Schütten an, doch das stört keinen so wirklich. Das Zielbüffet ist üppig und heiße Duschen gibt`s ein paar Meter daneben am Campingplatz - eine Empfehlung jedenfalls.