Autor Thema: 2015-10-31 Wien Rundumadum - Ganze G'schicht - Ulrich  (Gelesen 2589 mal)

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Datum: 2015-10-31
Event: Wien Rundumadum - Ganze G'schicht
Distanz: 130.000 km

Ersteller: Ulrich

Offline Ulrich

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2015-10-31 Wien Rundumadum - Ganze G'schicht - Ulrich
« Antwort #1 am: 31.10.2015, 00:00:00 »
Die Ihr hier antretet, lasst alle Hoffnung fahren / Rund um Hallo-Wien



So ein Schwachsinn! Da steh ich jetzt wirklich in der Kälte im Nebel am Start beim Rundumadum. Was mach ich da? OK, ich hab mich gut vorbereitet, nach meinen Möglichkeiten halt, aber, was ist schon ein 6 Stunden-Lauf, wenn man irgendwas mit 17 Stunden plant? 17 Stunden? Lächerlich! Diese ganzen Kapazunder, mit denen wir kurz im Turnsaal geplaudert haben, haben sich 17-18 Stunden vorgenommen. Und da war schon etwas mehr Erfahrung dahinter, als bei uns. Wir sind ja grad einmal vor 5 Jahren in Biel.., naja, wurscht. Jetzt ist auch schon zu spät, laufen wir´s halt!
Start um 7:00

Heidi, Wolf, Josef, Markus und ich trotten von der Startlinie weg, ich  versuche mich noch etwas im Gehschritt, schließlich ist die erste Pause bereits eingeplant. Die WCs im Turnsaal waren hoffnungslosest überfüllt, daher muss ein Busch herhalten. Das restliche Feld zieht an mir vorüber, ich bin letzter. Nett, das taugt mir eh, nur keinen Stress. Ich überhole 4 Wanderer ," Sorry, meine Frau ist da vorne,". Darauf einer: "Meine auch, drum bleib ich hinten" :D .
Ich laufe lockerst, versuche meine Energie zu sparen und laufe schnell auf Heidi und ihre Burschen auf, wir verabschieden uns für die nächsten 129 Kilometer. Ach... ich hoffe, es geht ihr weiterhin gut!
Auf den ersten Metern laufe ich auf 2 Kollegen auf, einer will einmal gleich eine falsche Abzweigung nehmen. Ich nehme mir vor, dass ich mich solange wie irgendwie möglich nur an den Schildern und meiner Streckenkenntnis orientiere, sollte wahrscheinlich bis Liesing reichen, dann muss der Akku meiner Ambit locker halten. Der Schotterweg Richtung Donauinsel ist auch danke eines Kollegen, der grad seinen Longjog macht kurzweiliger, als ich  ihn in Erinnerung habe, schon bald kommen wir an den Damm und sehen vor uns die Jedleseebrücke. Unmittelbar am Ende der Brücke treffe ich auf einen Lauffreund, den ich seit Jahren kenne, auch er longjoggt gerade und begleitet mich zum Nordsteg. Ach, ich hab so überhaupt keine Ahnung, was ich da grad tu. Aber wenigstens tut mir nix weh, die Basics stimmen.

Am Nordsteg plaudere ich mit 2 Kollegen, die sich  auch auf die lange Strecke freuen. Wir unterhalten uns über die Vorbereitung, ich muss bewundernd lachen, als ich höre, dass der Trainer (allerdings aus dem Bereich des American Football) grad einmal 27 KM gelaufen ist, der andere einmal 25 KM. Nun sie nehmen sich die 30 Stunden als Limit vor. Kann ja vielleicht gehen. Wir plaudern bis zur Nase, dann verabschiede ich mich und gehe rauf. Erstaunlich locker heute, naja sonst laufe ich  ja auch rauf, vielleicht deswegen. Beim Fototermin auf der Nase erinnere ich mich an das Finale der RugbyWM, wo heute ja die Neuseeländischen All Blacks gegen die Australier spielen. Nun, eine kleine Reminiszenz an die Kiwis beim Foto muss sein. Nase ist also geschafft, oben treffe ich Martin, mit dem ich auch schon eine geniale Zeit auf der Veitsch verbracht habe, ein großartiges Omen, wir laufen gemeinsam dahin, alles easy. An der ersten Labe beim Kahlenberg schnappe ich mir ein Weckerl und fülle Iso in meine Softflasks, immerhin haben wir jetzt schon bald 20 KM. Erfreulich, nur noch 110 ;).

Der Nebel ist inzwischen auch schon aufgerissen, wir haben wunderschönes Herbstwetter, etwas frisch zwar, aber ich bin mit meinen 2 Leiberln und den Handschuhen durchaus passend angezogen, nicht underdressed, was wär blöd. Wieder einmal merke ich mit Freude, dass ich mich beim runter laufen wunderbar spiele und einfach runterrolle. Zwar passe ich etwas mehr auf als sonst, jetzt eine Brezn fabrizieren wäre schwachsinnig, daher achte ich besonders auf Wurzeln und dergleichen, dennoch alle Passagen die wie beispielsweise der Weg vom Hermannskogel zum Grüß Di a Gott Wirten tragen heute meinen Namen. Die Anstiege eigentlich auch, sie sind für Wanderer gemacht, daher trotte ich frohge(h)mut hinauf. Ich kann mich erholen, kann entspannen und das Ganze stressfrei genießen.

Beim Häuserl am Roan eine wundervolle Gegenlichtszenerie, die Martin, seine Begleitung und mich begeistert… Apropos begeistert, es geht wieder runter, Juhu! Und rauf und … weiter, Richtung Hameau. Ich schnappe einige Diskussionsfetzen auf, Nein, heut mag ich nicht politisieren und beschleunige etwas, um von unerquicklichen Diskursen Abstand zu gewissen, praktisch, ich bin grad beim Hameau, jetzt kommt eh dieser lange Weg runter zum Schwarzenbergpark. Lei lofn losn. Und nicht stolpern, beides gelingt sehr gut. Plötzlich steht Pizzipeter strahlend vor mir. Ich freue mich  sehr, wir plaudern, er updated mich mit diversen Infos und ich ersuche ihn nach der Labe an der Marswiese noch, Heidi und mich regelmäßig vom Fortgang des Laufes des jeweils anderen mit SMS zu informieren. Danke Peter! Martin und Begleitung schließen wieder zu mir auf, offenbar wechselt er seine SAP´s öfter an der Strecke, wie ich erfahre. Sie begleitet uns noch bis Hüdorf. Nun, noch ist es ja ein Stück bis dahin. Nachdem es ja in den letzten Tagen nicht geregnet hat und auch etwas windig war, ist die Strecke zum Schottenhof erfreulich trocken, ich rutsche nicht wie befürchtet durch die Gegend und freue mich, mit den Northface Ultra Trail offenbar genau die richtigen Schuhe zu haben. Danke Tobi für Deinen tollen Tipp, er war Goldes wert! Am Schottenhof ein scharfer Knick nach  links, weiter geht´s zu den Steinhof Gründen. Diese Strecke kennen wir gut, sind sie einige Male gelaufen, ich brauche mich nicht einmal sonderlich an den Schildern orientieren, da geht alles von selber. Auch die Beine wollen einfach weiter, auf diesen Tag hab ich so lang gewartet, heute darf ich, heute kann ich einmal aus dem Vollen schöpfen. Klar wird es lästig, irgendwann später einmal, aber noch nicht! Nähe Jubiläumswarte wieder einmal runter, OK das kenn… Moment, danke an den Kollegen neben mir, ich wär sonst die falsche Abzweigung gelaufen. Ein wenig Aufmerksamkeit wär nicht so übel. Der Wald ist heut wunderschön, überhaupt auch der ganze Tag. Martin dürfte grad einen Minieinbruch haben, ich setze mich kurz nach vorn ab und freue mich auf ein Wiedersehen bei Lainz. Nachdem ich regelmäßig andere Laufkollegen vor mir sehe, finde ich heute auch all die Wege, die mir bis dato immer verwehrt waren, endlich  renn ich die richtige Strecke.

Steinhofgründe: eine der großen Neuentdeckungen des Jahres. Hier kann man wirklich die Kilometer genießen, sogar heute. Und ich kenne den Weg schon richtig gut. Ist auch gut so, bald bin ich alleine auf weiter Flur, bis Martin irgendwo knapp vor der Linzer Straße wieder aufschließt als ich mich SMS schreibend kurz einmal fast verlaufe. Beim Kinderspielplatz plaudern wir über JM, ich wusste bis dato gar nicht, dass sich die beiden so gut kennen, ist aber eh klar, die netten Typen kennen sich halt.
In Hüdorf wechselt Martin seine Begleitung, ich laufe einmal wieder ein wenig vor und freue mich schon auf Tobias, der ja bei der Stadt des Kindes Unterstützung versprochen hat. Es geht so locker dahin, ein Traum! OK, schließlich  ist ja erst der erste Marathon beendet, der erste ist zum Warmwerden, der 2. Der Lästige und beim Dritten krepiert man genüsslich. Macht nix, wenn´s leicht wär, würden´s alle machen. Tobias motiviert mich noch über meine ohnehin gute Laune  noch hinaus, verpflegt mich, füllt meine Softflasks auf und steckt mir Riegel zu, er weiß halt, was man braucht. Eins wundert mich sehr, ich habe überhaupt kein Hungergefühl, im Gegenteil. Von meinem Feeling her bin ich erst grad weggelaufen. Soll auch gut sein.

Lainz liegt vor mir, so viel bekannte Waldabschnitte, ich freue mich und schalte den MP3-Spieler ein. Nun bin ich ja schon regelmäßig im Forum für meine Musikauswahl gescholten worden, dennoch muss ich wieder sagen, also ein wenig New Orleans Jazz bei den ersten Passagen von Lainz trägt mich über die Einstiegspassagen, dass ich mich richtiggehend zurücknehmen muss. Ich genieße und lache in mich rein, was für ein Tag! Es fließt so wunderbar dahin. Den 3Hufeisenberg gehe ich rauf, auch hier wundere ich  mich, ich überhole die Leut recht einfach, mache keine Pausen sondern rolle die Schotterpisten wieder genüsslich runter, OK, es wird nicht immer so bleiben, aber das hier ist einfach nur GEIL!  Irgendwo zwischen Laaber Tor und Gütenbachtor dann geschieht Unerwartetes. Plötzlich fühlt sich der Fluss leicht unterbrochen an, der Schritt nicht mehr so locker, nicht mehr selbstverständlich, ich muss langsam etwas kämpfen. Na toll, noch keine 50 KM und schon fängt es an? Na ok, ich hab noch 80 KM vor mir, da hab ich noch viel Zeit um mich wieder zu erfangen. Der Tag ist noch relativ jung, bzw. kann er noch älter werden. Das gehört dazu. Außerdem… bald wieder eine Labe, das Gütenbachtor ist vor mir. Hier treffe ich wieder auf Martin, bitte ihn um aufbauende Worte. "Bitte sag, dass sich der Akku wieder lädt" -" Ja das wird wieder", DANKE! So kann ich ein paar Schlucke in mich rein schütten, nehme ein Salzstangerl und.. fast vergesse ich, trinke meine Mischung aus Chiasamen und Iso. Ich hab keinen Stress sondern noch viele viele Kilometer vor mir. Nach der Labe gehe ich relativ lange, um den Treibstoff bestmöglich zu verteilen, Seitenstechen brauch ich jetzt nicht, daher.. alles schön langsam. Jetzt locker runter nach  Liesing, wird schon wieder besser, ich merk`s und freu mich.

Was ist das jetzt? Da geht’s ja plötzlich links rein, nicht auf der Straße wie gedacht, sondern in den Wald. In unserem Vorbereitungslauf sind wir damals irrtümlich die Straße und nicht durch den Park gelaufen, daher ist die Strecke für mich neu. Ich schicke ein kurzes Warn-SMS an Heidi und mache mich auf den Weg. Gehend, laufend, noch ist es nicht ganz so rund, wie ich möchte, dann lass ich mir halt Zeit. Rauf, runter, rauf runter in diesem schönen aber unbekannten Park. Irgendwann endlich wieder eine Gasse, die mich runterführt. Ja, in der Klausen (so der Name der Gasse) lauf ich gern, das ist locker hier. Der Weg führt mich  an die Liesing. Hier grüßen und motivieren mich auch besonders viele Leute, alle tragen dabei orangefarbene Jacken. Ich hab zwar keine Ahnung, welche Bewandtnis es mit den orangenen hat, doch soll es mir recht sein, mir taugt es und langsam wachen meine Beine wieder auf. Ich trotte so energiesparend wie möglich dahin, einfach fließen, nicht laufen sondern eine Mischung aus allem Möglichen. Hier treffe ich auch das erste Mal auf Tino. Nein nicht unser TiMo sondern ein Deutscher Kollege, mit beeindruckendem Tattoo und Ohrschmuck, ebenso wie auch sein Vollbart ihn irgendwie als Ultraurvieh erkennen lässt. Komisch, was macht der in meiner Gegend? Naja, ich sag Hallo und weiter geht´s.

Ich freue mich über die rote Ampel beim Liesinger Bahnhof, werden skeptisch vom Herrn neben mir gemustert bis ich dann schweren Schrittes durch die Unterführung gehe. Laufen mag ich grad nicht, nein. Die Unterführung ist geschafft, so jetzt wieder ein wenig locker traben, die Strecke kenne ich ja wieder von einem der vielen Longjogs mit Heidi, als wir uns die einzelnen Abschnitte einzeln vorgenommen haben. Ich habe mich all die Tage auf heute gefreut, endlich ganz rückhaltlos einfach nur laufen, auch zerstören, keine Rücksicht auf den morgigen Tag, keine anderen Läufe und Gedanken an Mikrorisse in den Muskeln. Das Open Window ist nur dazu da, um den Nachbarn vom Triumph am Ende zu berichten. Heute ist endlich der Tag.
Höhe Alterlaa dann wechselt Martin wieder seine Begleitung, um mich bald wieder einzuholen. An der Liesing entlang treffe ich die beiden dann bei einer Ampel wieder, sie laufen zwar ein anderes Tempo, doch kann ich eben doch in regelmäßigen Abschnitten immer wieder auf sie aufschließen. An einer Weggabelung laufe ich fast fälschlicherweise links, doch Martin klärt auf. Rechts geht’s weiter, danke Dir! Ich lasse die beiden dann wieder nach vorn abreißen, nur keinen unnötigen Stress machen. Die Straßen, Gassen und Radwege führen mich an Gemeindebauten vorbei, deren Namen ich beruflich teilweise aus Mediationen kenne, bald geht’s nun zum Wienerberg, eine recht abwechslungsreiche Strecke. Mein Handy klingelt…  der große Bruder aka die Rundumadum Organisation ruft mich auf den richtigen Weg zurück. Ich dürfte mich an einer Abzweigung verlaufen haben. Ich bin ja kein Fan der großen Überwachung, aber in diesem Fall war es durchaus hilfreich…

Parks, Gassen, Straßen und Ampeln. Meine Ortskenntnis in Favoriten potenziert sich gerade. Ich habe auch genug Zeit, mir die Strecke anzuschauen, Eindrücke zu sammeln, schließlich  gehe ich ein wenig ein. Eigentlich kein Wunder. Ich habe ja kaum was gegessen. Beim Gedanken an mein Iso-Safterl in den Flaschen überkommt mich ein gepflegter Brechreiz, tja was soll ich machen, so ganz ohne Trinken geht´s halt doch nicht. Ich verlasse mich irrwitziger Weise auf die Wirkung meiner "Geheimwaffe" Chia-Samen in Iso. Die wenigen Bisse von meinem Energy-Cake würge ich mit Iso runter, aber… einfach ist es wirklich nicht, daher belasse ich es halt bei einem Riegel verteilt über die ganze Strecke. Irgendwo am Wienerberg telefoniere ich mit Bernhard, der sich langsam auf den Weg zu unserem Treffpunkt bei der Lobau aufmacht und mich fragt, ob ich noch irgendwelche Extrawürstl bräuchte. Nein, das nicht, aber vielleicht eine Orange wäre fein, ebenso wie ein dünnes langes Leiberl für später. Wunderbar, so eine Unterstützung zu haben.

An einer Ampel überholen mich 2 Staffler, wir plaudern kurz, ein Wortspiel mit meinem Nachnamen sorgt für Erheiterung. Nach nicht mehr als 5 Minuten sehe ich sie hinter der Tangente wieder, sie haben scheinbar keine Ahnung, ob rechts oder links, weswegen ich ihnen mit Zeichensprache etwas helfe. Ein netter Park Nähe Laaerbergbad zeigt mir meine Grenzen auf und lässt mich staunen. Eine winzige Steigung, wenige Meter rauf sind dermaßen steil, dass ich teilweise rückwärtsgehe, schlicht weil es einfacher ist. Schlimm ist das, wirklich schlimm.

Wenn dann wiederum eine Straße ihren Namen nicht verdient hat, dann die Bitterlichstraße. Endlich einmal geht´s ein paar hundert Meter locker bergab, vorbei an der Heimkehrergasse und der Männertreugasse. Ja, manche Strassennamen prägen sich halt ein.
Endlich geht´s relativ lang einmal zum erholen bergab. Ein wenig wurmt mich eine Blase die sich seit Favoriten an meiner linken Fußsohle aufzubauen beginnt. Nun, es haben schon viele in ihren Berichten von Blasen geschrieben, mir sind sie ja meistens erspart geblieben. Mal schauen, wie das wird. Über die Grenzstraße, die zum großen Teil ein einfacher Schotterweg ist führt mich der Weg in fast schon romantischer Abendstimmung Richtung Labestelle Zentralfriedhof runter.

Wo wohl Heidi grad ist? Ich  hoffe, es geht ihr gut. Wir schreiben zwar alle paar Stunden SMS, doch klingen ihre nicht gerade enthusiastisch, eher etwas nach Kampf. Ich kann zwar nicht allzu viel machen, doch versuche ich mit kurzen Infos über mögliche Stolpersteine oder Streckenverwirrungen zu helfen. Ach, wer wenn nicht sie soll das schaffen? Ich hab eine tolle Frau!

Und ich hab irgendwie langsam wieder brauchbare Beine. Also alles was über den Fußsohlen ist. Den Rest würd ich gern austauschen. Geht halt nicht. Wurscht.

An der Friedhofslabe treffe ich wieder einmal auf Martin und Begleitung. Wie weit ist es eigentlich noch? Ich schätze wir haben schon so ungefähr 80 Kilometer. Denkste.. es sind erst 75. Noch 55 zu laufen, wie fast ein wenig hämisch von der Seite kommt. Freilich unerquicklich, aber dafür, was ich  bisher gelaufen bin, geht´s mir durchaus brauchbar. Ich scheine auch noch halbwegs in meinem Plan zu liegen, brauche Bernhard und in weiterer Folge meinen Freund Hans-Jörg nicht zu lange warten lassen.
Zentralfriedhof. An der Außenmauer fragt mich ein Herr, der sich offenbar über die ungeschminkten Zombies wundert, ob wir hier einen Marathon laufen. Nein, ganz rund um Wien, also quasi Rund um Hallo-Wien. So hat der 31.10 endlich auch einen sinnvollen Titel.
Irgendwo nähe 2. Tor des Zentralfriedhofes - ich könnte meine Großeltern mit einem kurzen Abstecher besuchen, doch belasse ich es bei einem kurzen Gruß - laufe ich wieder auf Tino auf, er unterhält sich mit einem Freund.
Links rein zum Friedhof der Kuschel- äh Haustiere. Die liebevoll geschmückten Gräber erzeugen in mir irgendwie eine spezielle Stimmung, bedenkt man die vielen vergessenen Gräber des Menschenfriedhofs, welche dem Verfall preisgegeben werden. Kurz kann ich besagten Tino vom linken Weg abbringen, gradaus geht’s weiter, das weiß ich wieder aus unseren Vorbereitungsläufen zu gut. Tino zieht davon. Über die Meidl- und die Schmidgunstgasse weiter auf die Zinnergasse. Bald bin ich auf der Donauinsel. Und .. eigentlich ist es schon ziemlich duster. Soll ich meine Lampe auspacken? Ja, warum nicht. Sicher ist sicher.

Ab sofort also laufe ich als wandelnde Laterne durch die Gegend. An der Freudenauer Hafenstrasse überholt mich ein Staffelläufer, damit kann ich leben. Überhaupt.. irgendwie werde ich ja kaum überholt. Es ist ein einsamer Lauf, ziemlich meditativ eigentlich. Genau wie ich es mir erhofft habe. Alleine mit mir selbst, bis in die Dunkelheit, eines langes Tages Reise in die Nacht. Und dann in der Nacht zu zweit. OK nicht mit Heidi, aber Bernhard ist halt auch toll. Wir verabreden einen Treffpunkt auf der Insel. Beim Parkplatz beim Freudenauer Kraftwerk treffe ich wieder auf Tino, ist ja klar, so oft wie ich den Typen bisher gesehen habe, wird er zweifellos zu einem der Men of the Race für mich.
Über das Kraftwerk drüber, jetzt erst merke ich, wie stockdunkel es eigentlich geworden ist. In kürzester Zeit von dämmrig zur Finsternis. Meine Stirnlampe ist genial, war ein guter Kauf.
Ich laufe ja seit Beginn des Wienerberges mit der Wurmnavigation meiner Ambit, sehe daher, dass die Strecke einen kleinen Knick nimmt und mich nun ans Ufer der Neuen Donau führt. Da kommt mir auch schon ein laufendes Gerippe entgegen. Nein, doch nicht, es ist Bernhard, dessen Reflektorstreifen an der Laufkleidung dieses Bild bieten. Ist mir irgendwie eh lieber ;)

So, die erste Etappe wäre geschafft. Die ohne Begleitung. Jetzt kann ich mich auch auf meine Freunde verlassen. Erst eben Bernhard, der mich großartig unterstützt, mir Orangen (warum vertippe ich mich nur immer und schreibe von neuen ORGANEN??) gibt, ich ziehe mich auch schnell um und laufe fortan in meiner weißen Skinfit Jacke. Ja, es geht wieder recht gut, meine Beine schmerzen freilich ein wenig, aber dafür, dass ich schon bald 90 Kilometer aus der Sohle habe, geht´s wirklich gut. Scheinbar, so berichtet mir Bernhard dürfte ich mir das Rennen auch gut eingeteilt haben, verbessere mich scheinbar kontinuierlich was den Rang anlangt und liege irgendwo um die 40. Cool.
Knapp vor der Steinspornbrücke klingelt das Handy. Alfred ist dran und fragt, wie es mir geht…. OK, ich ruf zurück ;) .

Lobau: das Stück vor dem ich den weitaus größten Respekt hatte entpuppt sich als relativ einfache Passage. Im Lichtkegel der Stirnlampe verschwinden die kleinen Unebenheiten und leichten Biegungen, es geht einfach weiter grad aus und vor allem, es geht eben dahin. Ein kleiner Moment von "Blair Witch" als ein Mann völlig unbeleuchtet und still am Wegesrand steht. Ich denke an Heidi und frage Bernhard, ob er nicht lieber mit Ihr durch die Lobau rennen mag, mir wäre es einfach so ungleich wohler ums Herz, wenn ich mir da keine Sorgen machen müsste. Was für ein Freund, auch diesen Wunsch erfüllt er mir, DANKE DANKE DANKE!
OK, jetzt Lobau alleine, geht auch. Hat eh was.. vor allem werden Erinnerungen an einen unserer Lieblingsfilme wach. Im Kopf singe ich leise eins meiner neuen absurden Lieblingslieder () und grinse. Ich telefoniere nun kurz mit Hans-Jörg meinem Freund, den ich seit vielen vielen Jahren immer am Donaukanal treffe, wenn er in die Arbeit radelt und ich meinen Morgenlauf mache. Er sollte mich nun in einer Weise unterstützen, die schlichtweg einmalig ist. Er radelt neben mir her, wir unterhalten uns, er hat schlichtweg an alles gedacht, bis hin zu einer Powerbank für mein Handy und Zusatzbatterien für meine Lampe. Ohne dass ich es erwähnt hätte.

Ausgang Lobau, Esslinger Furt: eine große Überraschung. Heinz steht an der Labestelle. Ihm verdanke ich sehr viel in meiner Vorbereitung, er hat mich mit Tipps unterstützt und mir den Rückhalt gegeben, mich jederzeit mit Fragen melden zu dürfen. Als ich ihn dann an der Labe zurück lasse habe ich ein richtiggehend schlechtes Gewissen. Mit Hans-Jörg geht’s nun durch den 22. All diese Passagen, die bei den beiden Vorbereitungsläufen so eintönig und nervenaufreibend waren, verschwinden nun in einem Anflug von Euphorie. Schaut so aus, als schaffe ich es wirklich! Bald habe ich meine Biel Zeit wesentlich verbessert, bei ca. 900 Höhenmetern mehr und.. naja noch schlappen 30 Kilometern to go. Es war schon bisher unmöglich, dann geht der Rest auch noch.

Mir kommt ein Titel für den gerade entstehenden Bericht in den Kopf "die Ihr hier antretet, lasst jede Hoffnung fahren". Ja es hat etwas Tröstliches, sich in sein Schicksal zu ergeben,  der Kampf gegen den Schmerz wird sinnlos, wenn man ihn als Teil des Ganzen akzeptiert. Ich brauche mich nicht schonen, ich kann mich zu einem gewissen Teil auch herrichten, es gibt ein klares Ziel, dem man den Schmerz unterordnen kann, dieses Ziel ist… Nun, was eigentlich? Nicht die Platzierung, nicht die Medaille. Das Ziel ist, dass ES GEHT. Dass ich nicht zu alt bin, dass ich´s noch kann. Heut mag ich Egoist sein.

Wie geht´s eigentlich Heidi? Bernhard gibt mir nicht nur gute Nachrichten, sie dürfte starke Schmerzen haben und daher auch relativ viel gehen. Ich hoffe, dass sie einfach gut auf sich aufpasst.
Hans-Jörg unterhält mich, wir philosophieren über alles Mögliche und schleichen durch die Gassen der Donaustadt. Hohles Gemüse vor den Fenstern, der amerikanische Schwachsinn treibt Blüten und das Geld in die Taschen der Händler. Ich finde mich überraschend gut in der Dunkelheit zurecht, kenne die Wege. Unerfreulich sind nur die Schmerzen an meiner Fußsohle, die bei jedem Schritt auftauchen. Insbesondere auf all den unebenen Feldwegen, sobald der Fuß nicht gerade auftritt. Naja, das ist halt Part of the Deal. Wellnessen kann ich später noch. Finishen nur heut.

Die Gegend verschwindet hinter unseren Lichtkegeln. Meine Dankbarkeit meinen Freunden gegenüber erreicht schwindelerregende Höhen. Hätte ich Euch nicht, müsste ich seit dem Zentralfriedhof alleine laufen, völlig alleine durch die Lobau und die restliche Pampa. So habe ich alle Unterstützung, die ich mir nur denken kann. Wieder fällt mir auf, dass ich keinen Hunger habe, auch keinen Durst. Wenngleich ich sehr wenig gegessen und getrunken habe. Nun, darauf sollte ich achten, ich versuche halt als der nächsten Labe was zu essen. Nachdem die Labestellen ja doch 20 Kilometer auseinander liegen, liegt noch der eine oder andere Kilometer zwischen mir und der Labe. Hans-Jörg hat zwar essen dabei, ich kann mich aber nicht dazu überwinden.
Die diversen Feldwege und Seitengassen ziehen langsam vorbei, ich welche immer zwischen Lauf- und Gehschritt, es geht noch immer überraschend gut dahin, wenngleich die Blasen immer lästiger werden.
An der Labe Gerasdorf versuche ich meinen Vorsatz umzusetzen, schaffe aber gerade einen Biss vom Kornspitz zu machen. Ich hoffe, es rächt sich nicht noch. Zumindest ein Stückerl Banane muss noch irgendwie rein. Und ein Schluck Würg-Iso.

Jetzt sind wir auf für mich neuem Gebiet. Was macht eigentlich der Akku meiner Ambit? Öha, das könnte ja noch knapp werden. Für die letzten 20km habe ich grad ungefähr 25-30 Prozent. Lächerlich bei einem Longjog, aber diesmal werde ich erstens viel mehr gehen und zweitens.. war da noch der letzte Rest der Alpen vor mir. Ich schaffe es aber wirklich, richtig absurd. Für den Fall, dass meine Uhr den Geist aufgibt, kann ich immer noch mit dem Handy navigieren, Plan B.

Ich laufe wieder einmal und diesmal auf Tino auf. Sein Gehstil erinnert an diverse Zombiefilme, oder auch an Zirkusakrobaten, die sich aufs Stelzengehen verstehen. Offenbar hat er große Probleme. Tut mir leid für ihn, ich kann nur leider nicht helfen, ich habe weder Magnesium mit, noch was anderes.
Irgendwo da hinten zeichnet sich der Bisamberg ab.
Ebenso irgendwann beginnt die Strecke erst unmerklich dann etwas deutlicher zu steigen. Inzwischen erreichen mich immer beunruhigendere Nachrichten von und über Heidi. Sie geht nur noch und hat Schmerzen. Dagmar und Michi, aka Phönix und Superzogi begleiten sie und achten auf sie. DANKE AN EUCH!!!

Der Bisamberg ist ja eigentlich nur ein netter kleiner Hügel, sollte man glauben. Naja, wenn man mit dem Auto anreist vielleicht, oder wenn man die Direttissima über die Insel nimmt. Mit unserem Umweg stellt jedoch der Bisamberg eine durchaus widerwertige und heimtückische Frechheit dar. Gut, so ist das Leben. Heimtückisch oder.. um mit Filmtiteln zu reden: Insidious. RAUF DA.
Hans-Jörg radelt voran, ich trotte hinten nach. Rauf, ich friere ein wenig, fluche, gehe, alles brav abwechselnd. Endlich  oben… Nein verdammt, das ist erst die Brünner Straße. Über den Mitterhaidenweg rauf zur Stammersdorfer Straße und immer immer weiter. Es ist kalt inzwischen, sehr windig. Meine arme Frau hat das noch vor sich. Weiter, Weiter. Es gibt nur einen einzigen Weg hier. Verdammt, ich muss ja alles wieder runter. Und meine Beine sind kalt. Ich schalte den MP3-Spieler ein und gehe flotter, versuche zu laufen um meine Beine zu wecken, gelingt ganz gut. Nach einer Ewigkeit, eine Kurve nach links, endlich ist der höchste Punkt erreicht. Ich laufe ein wenig, bin noch etwas zwiespältig bezüglich des Downhills nach 125 Kilometern. Wie wird es werden.

Ach, Schei… dich nicht an, renn einfach! Wenn Du was kannst, dann das! Musik lauter und Runter.
Wahnsinn, wo ist meine Müdigkeit? Wo sind die Schmerzen? (OK, blöde Frage, an der Fußsohle), aber ich kann es wieder. Ich rolle ohne Probleme runter. Keine Angst, keine Zurückhaltung, keine Müdigkeit. Nur bitte keinen vor mir, ich will nicht überholen müssen, will jetzt nur ins Ziel. Wenngleich es dann auch vorbei ist, der wohl längste Lauf meines Lebens. Auch irgendwie Schad. Aber jetzt ist es einfach nur unglaublich unbeschreibbar, wie kann das sein? Ich liebe das Laufen!

In der Ebene angekommen.. gehe ich wieder über einen Feldweg, der meine Blasen massiert, jetzt nur noch 2 bis 3 Kilometer, bald hab ich´s.

Mein Handy klingelt, die Organisation wieder. Sie haben seit 30 Min kein Signal von meinem Tracker mehr, ich soll ihn ausstecken. Hey, ich bin im Endspurt, hab eigentlich keine Lust dazu. Aber meinetwegen. Endlich habe ich alles wieder verstaut, bin wieder im Laufschritt.. da rufen sie wieder an. "Hast du den Stecker auch wieder angesteckt?" Meine Antwort ist nicht druckreif. Nach über 17 Stunden laufen, in meinem geliebten Endspurt des irrsten Laufes meines Lebens soll ich wegen technischer Einzelheiten telefonieren, während meine Frau da irgendwo friert und Schmerzen hat?
Weiter ins Ziel, ich sehe noch einige Walker, beschleunige überhole. Da vorn ist die Schule, da vorn ist … Wo ist das Ziel?
Vielleicht hinter der Schule da wo? Ja eine Türe mit dem Schild "zum Ziel" steht noch zwischen mir und der Ziellinie. Wenngleich meine Emotionen nicht nur positiv sind, nein, ich bin stinkwütend, bin ich nun im Ziel angekommen. Dank Euch, dank Bernhard und Hans-Jörg. Dank Heidi, die all meinen Schachsinn in den letzten Monaten ertragen hat und sich jetzt noch durchquälen darf.
Irgendwas mit 17 Stunden
Hey, ich hab´s geschafft. Halleluja



Im Ziel entschuldige ich mich für meine Tirade am Telefon und lege mich bald auf eine Matratze um auf Heidi zu warten. Als sie im Ziel ist, atme ich auf, wir haben es geschafft! und nur das zählt
Weil 42 die Antwort ist und 130 der Sinn

Offline Pizzipeter

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2015-10-31 Wien Rundumadum - Ganze G\'schicht - Ulrich
« Antwort #2 am: 02.11.2015, 14:28:33 »
...nachdem ich deinen Bericht gelesen hab, bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich das auch alles einmal erleben möchte (wie ich noch gesagt hatte bei unserem kurzen Intermezzo) - BRAVOOOOOOO!!!!!!!
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Offline run4fun

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2015-10-31 Wien Rundumadum - Ganze G\'schicht - Ulrich
« Antwort #3 am: 02.11.2015, 18:02:43 »
Gratuliere dir Ulrich.
Du hast nicht nur einen schönen Bericht geschrieben, sondern du hast toll gekämpft und bist mit einer guten Zeit belohnt worden. Genauso soll´s sein.
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Offline rundumadum

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2015-10-31 Wien Rundumadum - Ganze G\'schicht - Ulrich
« Antwort #4 am: 02.11.2015, 19:23:15 »
Entschuldige bitte nochmals, dass wir dich in deinem Endspurt gestört haben, war nur gut gemeint :-) TOLLER Bericht!!!!

Offline heitzko

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2015-10-31 Wien Rundumadum - Ganze G\'schicht - Ulrich
« Antwort #5 am: 02.11.2015, 19:44:09 »
ach lieber ehemann, deinen schachsinn ertrage ich gerne - da muss ich ja nicht mitspielen ;). und, dass es kein schwachsinn war hat deine zeit bewiesen, echt ein wahnsinnslauf! bin sehr stolz auf dich (und habe ein bissi ein schlechtes gewissen, dass du dir sorgen machen musstest...)

Offline soleda

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2015-10-31 Wien Rundumadum - Ganze G\'schicht - Ulrich
« Antwort #6 am: 02.11.2015, 19:54:52 »
Sehr schöner Bericht, der Lust macht , den Blödsinn auch einmal zu machen.
Gratuliere. Tolle Geschichte!!

Offline boenald

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2015-10-31 Wien Rundumadum - Ganze G\'schicht - Ulrich
« Antwort #7 am: 02.11.2015, 19:55:37 »
Oooh yeahh! Was für ein großartiger Schachsinn :-), den du dir da geleistet hast! Gratuliere nochmals zu dem Lauf und dazu, dass du zwei Tage danach sogar schon wieder Stiegen rauf und runter hüpfen kannst.
Paragraph eins: jedem sein´s.

Offline uschi61

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2015-10-31 Wien Rundumadum - Ganze G\'schicht - Ulrich
« Antwort #8 am: 02.11.2015, 21:28:43 »
danke für den sehr abwechslungsreichen und spannenden bericht zu deinem supertollen lauf! gratulation!
Lebe deine Träume!

Offline dodo

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2015-10-31 Wien Rundumadum - Ganze G\'schicht - Ulrich
« Antwort #9 am: 03.11.2015, 08:46:28 »
gratuliere! war sehr nett zu lesen und manche parallelen freuen in so einem fall besonders. dass ich dabei eingeschlafen bin, lag wohl eher an der spaeten stunde ;-)

Offline Tschitschi

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2015-10-31 Wien Rundumadum - Ganze G\'schicht - Ulrich
« Antwort #10 am: 03.11.2015, 13:06:25 »
Gratuliere, tolle Leistung und Bericht zur Motivation nächstes Jahr dabeizusein!
"man muss wissen bis wohin man zu weit gehen kann" jean Cocteau

Offline Anna

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2015-10-31 Wien Rundumadum - Ganze G\'schicht - Ulrich
« Antwort #11 am: 03.11.2015, 19:10:36 »
Die Strecke ist ident, aber jeder der 3 Berichte zeigt ein etwas anderes Bild. Großartige Leistung, du kannst mit Recht stolz sein!

Offline wolferl42195

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2015-10-31 Wien Rundumadum - Ganze G\'schicht - Ulrich
« Antwort #12 am: 03.11.2015, 22:50:35 »
Gratuliere. Vielleicht mach ich den Rundumadum ja auch einmal ;-)
Ausdauer wird früher oder später belohnt - meistens aber später. (Wilhelm Busch)

Offline Richy

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2015-10-31 Wien Rundumadum - Ganze G\'schicht - Ulrich
« Antwort #13 am: 06.11.2015, 17:28:36 »
nau servas ... Ultralauf ist was was auf der Masochistenskala ganz oben steht :)
Gut umgesetzt - Gratuliere

Offline JM

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2015-10-31 Wien Rundumadum - Ganze G\'schicht - Ulrich
« Antwort #14 am: 07.11.2015, 19:27:51 »
Ich habe während dem Rennen den tracker beobachtet und gesehen wie du mit Martin parallel gelaufen bist. Da habe ich mir gedacht: Schau her. Die sympathischen Läufer finden sich immer. :-) Dass ihr zur selben Zeit über mich geredet habt kann kein Zufall gewesen sein.
Dein Bericht ist sagenhaft. So ist Ultra. So muss Ultra. Schön wenn man sowas "zu Hause" in Wien erleben kann. Da bin ich wirklich ein wenig neidig. Aber man wird ja von Leuten wie dir mit Berichten entschädigt. Danke dafür. Hat Spaß gemacht zu lesen. Und Gratulation nochmal !
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